
Lipizzanergestüt Piber
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100 Jahre Lipizzanergestüt Piber 1920 bis 2020
Egal zu welcher Jahreszeit - ein Besuch im Lipizzanergestüt Piber ist immer ein Erlebnis.
Gestütsführungen, Fohlenerlebnistage im März und April und weitere tolle Veranstaltungen wie der Lipizzaner Almabtrieb oder das Picknick im Gestüt wie auch auf der Alm und vieles mehr machen die Faszination Lipizzaner hautnah erlebbar.
Die Geschichte
Im Jahr 1920 wurde die nach dem 1. Weltkrieg in Österreich verbliebene kostbare Lipizzanerherde des alten kaiserlichen Hofgestüts nach Piber überstellt.
Das Gestüt in Piber hat die Aufgabe, die älteste Kulturpferderasse Europas - die Lipizzaner - zu züchten, deren Urspung in die imperiale Zeit auf das Jahr 1580, zurückgeht.
Das Herz der Zucht sind die Mutterstuten: Sie sichern den Nachwuchs und ihnen gilt hier ganz besondere Aufmerksamkeit.
Alle Jahre wieder im Frühjahr tollen hier die Fohlen an der Seite ihrer Mütter über die Wiesen und Weiden, wobei die kleinen, temperamentvollen Fohlen im schwarzen, grauen oder braunen Fell das Licht der Welt erblicken. Erst in den nächsten vier bis zehn Jahren bekommen sie das typische Weiß, für welches die Lipizzaner bekannt, beliebt und berühmt sind.
Im Gestüt in Piber ist das vierhundert Jahre lange Wissen um die Aufzucht vorhanden, Pferde für besondere Leistungen zu züchten; weltberühmt durch die Spanische Hofreitschule in Wien.
Unvergleichliche Abstammung - schon Mitte des 18. Jahrunderts brachte das kaiserliche Hofgestüt herausragende Nachkommen hervor, was die Originalzuchtbücher zeigen, die bis zum heutigen Tag weiter händisch (und seit einigen Jahrzehnten zusätzlich auch elektronisch) geführt werden.
Die Lipizzanerzucht wird als Familienzucht betrieben. Das heißt, im Lipizzanergestüt Piber wird mit den 6 Hengstlinien - Maestoso, Pluto, Favory, Neapolitano, Conversano und Siglavy - und mit den 17 klassischen Stutfamilien gezüchtet. Damit ist es weltweit das einzige Gestüt, das über Stuten aus allen klassischen Lipizzaner Stutfamilien verfügt - das Wissen um die Zucht ist seit 2016 nationales immaterielles Kulturerbe der UNESCO!
Lipizzaner zeichnen sich durch einen vollendeten edel geformten Körperbau, graziöse Bewegungen, Lerneifer, Lebhaftigkeit, Gutmütigkeit, Mut, Härte und Ausdauer aus. Das Erscheinungsbild entspricht dem des barocken Prunk- und Paradepferdes.
Club der Freunde
Man glaubt es kaum, aber die weltberühmten Lipizzaner zählen zu den gefährdeten Haustierrassen.
All jene, denen der Erhalt dieser ältesten Kulturpferderasse Europas wichtig ist, können im "Club der Freunde des Lipizzanergestütes Piber" Mitglied werden und so österreichisches Kulturgut unterstützen und fördern.
Das Lipizzanergestüt Piber führt das internationale Lipizzaner Zuchtbuch und trägt wesentlich dazu bei, dieses wichtige und lebendige Kulturgut Österreichs und der Welt zu bewahren und eine der edelsten Pferderassen in ihrer ursprünglichen Form zu züchten. Alle Hengste, die durch die Spanische Hofreitschule Wien weltweit bekannt sind und ein Millionenpublikum begeistern, haben ihre Geburtsstätte in Piber.
Mehr Informationen zum "Club der Freunde des Lipizzanergestütes Piber"