Stein auf Stein - Das Bauwerk
Die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung wurde 1678 bis 1681 in ihrer heutigen Form vom Baumeister Jakob Schmerlaib anstelle einer älteren, angeblich 1437 von Ritter Georg von Graden 1446 gestifteten Kirche, errichtet. Die beiden Seitenkapellen wurden im Jahre 1712 dazugebaut.
Im Inneren der Kirche befindet sich die wundertätige Gnadenstatue – eine gotische Schnitzfigur der thronenden Maria mit dem Kinde. Eine vor der Kirche stehende Tafel schildert den wundersamen Weg dieser Statue. Neben dem barocken Hochaltar und der 1894 geschaffenen prächtigen Kanzel prägen die Wand- und Deckenbilder des ital. Malers Felix Barazutti den Innenraum der Kirche. Die 14 Kreuzwegbilder und das große Altarbild in der Seitenkapelle des Kreuzaltars stammen vom Maria Lankowitzer Künstler akad. Maler Toni Hafner. Von ihm wurden auch die 5 Heiligenbilder im Kirchhof 2002 gemalt und der Pfarrbevölkerung zum Geschenk gemacht. Die 1660 erbaute Antoniuskapelle mit einem Rokokoaltar, die barocke Kreuzigungsgruppe und das Kriegerdenkmal runden das schöne Bild des Kirchhofs ab.
Etwas Besonderes ist auch die große Weihnachtskrippe, die Figuren aus aller Welt zeigt. Diese kann von Weihnachten bis Maria Lichtmess, das ist der 2. Februar, links im Altarbereich bestaunt werden. Im Zuge des Lipizzaner-Almabtriebes im September finden hier die Pferdesegnung sowie auch Führungen durch die Schatzkammer statt
Die Legende erzählt...
Als im Jahr 1433 ein Hirte seine Ochsen suchte, die sich verlaufen hatten, fand er diese vor jenem Dornenbusch kniend, in welchem die vergessene Marienstatue lag. Nachdem alle Versuche misslangen das Gnadenbild nach Warth zurückzubringen, gab der Pfarrer den Rat, man möge die Statue auf einen Ochsenkarren legen und die Tiere ziehen lassen, wohin sie wollten. Ohne Futter zu nehmen, gingen sie nun tagelang einen Weg, der schließlich nach Maria Lankowitz führte. Im jetzigen Kirchhof, wo auch schon damals eine große Linde stand, blieben die Tiere stehen und waren nicht mehr weiterzubewegen. Man sah darin den Hinweis, dass sich die Muttergottes ihr Zuhause selbst gewählt habe.
Das Jahr 1433 gilt als Gründungsjahr der Wallfahrtskirche Maria Lankowitz. Im Inneren der Kirche befindet sich die wundertätige Gnadenstatue – eine gotische Schnitzfigur der thronenden Maria mit dem Kinde.